Lichtgärten

Die Lichtgärten sind ein internationales Projekt, dessen Ziel es ist, die außergewöhnlichen historischen Gärten und Museen aus der ganzen Welt zu fördern. Unter den fünf ausgewählten königlichen Residenzen befinden sich: das Königliche Łazienki-Museum in Warschau, der Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau (Deutschland), das Museum Zarskoje Selo in Sankt Petersburg (Russland), die Residenz des Prinzen Gong in Peking (China) sowie das Schloss Lunéville (Frankreich). Das Hauptanliegen der Lichtgärten besteht in der Verbreitung der im 18. und 19. Jahrhundert gegenwärtigen Stilistik in der Architektur und in den Gartenanlagen, in denen sich die damals in der Philosophie und Wissenschaft angesiedelte Harmonie zwischen Natur und Kunst am vollständigsten abzeichnet.

Jedes Jahr finden im Rahmen des Projektes um den Januar herum die Winterabende des Lichts statt. Sie sind die einzige Möglichkeit, den Łazienki-Park in einer außergewöhnlichen, magischen Illumination zu betrachten. Während der abendlichen Lampionspaziergänge in den historischen königlichen Gärten kann man die wunderbar beleuchteten Objekte des Łazienki-Parks bewundern. Von drei Plätzen aus führen stimmungsvoll beleuchtete Wege die Spaziergänger zum Palais auf der Insel: vom Tor beim Chopin-Denkmal auf den Ujazdowskie-Alleen, vom Wappentor in der ul. Agrykola und vom Tor in der ul. Gagarina. Die Teilnahme an den Winterabenden des Lichts im Łazienki-Park ist kostenlos.

Im Rahmen des internationalen Projekts "Gärten des Lichts" begehen die Partnermuseen gemeinsam das Fest der Musik. Um den Juni herum beginnt das Königliche Łazienki-Museum mit dem fünfwöchigen Musikfestival: Strefa Ciszy – Royal Łazienki Music Festival. Dieses besondere Ereignis besuchen tausende Personen. Es gibt dabei keine riesigen Bühnenkonstruktionen und keine intensiven Beschallungen. Die Konzerte finden an stillen, malerischen Plätzen im Garten direkt auf dem Gras statt. Dadurch kann man die Musik in einer angenehmen Atmosphäre zusammen mit der Familie und Freunden hören, und die Künstler befinden sich in unmittelbarer Nähe. 

Am Tag der Eröffnung des Festivals im Łazienki-Park war das Quartuor Stanislas, das Quartett aus dem Schloss Lunéville, zu Gast. Der Name des Quartetts geht auf den König Stanisław Leszczyński zurück, dem letzten Herzog von Lothringen, der fast 30 Jahre lang im Schloss Lunéville regierte und wohnte.

Darüber hinaus findet in den Sommermonaten im Łazienki-Park das Festival der Lichter statt, das reich an Bildungsereignissen für Erwachsene, Jugendliche sowie für Eltern mit Kindern ist. Das ganze Festival über können die beleuchtete Residenz des Königs Stanislaus August sowie die mit Lampions geschmückten Gartenwege bewundert werden.